Cape Town to Tanzania - east africa!!

Veröffentlicht auf von lto

Hallo Leute!!

 

Ich bin gerade zurück gekommen von meiner Reise nach Tanzania und möchte euch ein paar Sachen erzählen.

Meine Mitbewohner und Ich haben jemand in Kapstadt kennen gelernt, der in Dar es Salam wohnt, der Hauptstadt von Tanzania.

Zudem kommt die Familie eines meiner Mitbewohner aus Kenia.

So entschieden wir uns, einen East Africa Trip zu machen mit Minimalziel Tanzania.

Als Zwischenstationen hatten wir Bulawayo und die Victoria Falls in Zimbabwe, Livingston und Lusaka in Zambia und dann eben Dar es Salam in Tanzania eingeplant

Wir kamen am Samstag, dem 04.06. in Pretoria mit dem Flieger von Cape Town an.

Dort haben wir dann bis Dienstag verweilt, uns Joburg angesehen weil wir Montags zur zimbabweanischen Botschaft mussten, um unser Visum zu beantragen.
Das haben dir uns zumindest am Telefon gesagt, auch das Busunternehmen....na ja im Endeffekt haben sie uns von der Botschaft in Pretoria zu einem anderen Office in Joburg geschickt, (ca. 2 Stunden ein Weg) wo die uns dann mitgeteilt haben dass wir das Visum an der Grenze bekommen können. Eigentlich hätten wir es ja wissen müssen, in Afrika kann man sich eben auf keine offiziellen Angaben verlassen.

 Leider haben wir dadurch einen Tag unnötig verschwendet.
Jedenfalls verliessen wir Dienstag morgen Pretoria in Richtung Bulawayo in Zimbabwe, in einem grossen Reidebus.
die 12 stunden fahrt waren ok, Bulawayo an sich nicht sehr spekatkulär.

Zim ist sehr speziell, man sieht riesiges Potential und dagewesenen Wohlstand, als Zimbabwe noch Rhodesia hieß. Aber die Staedte sehen immer noch aus wie in den 60ern. seit ein paaar jahren ist der lokale Zimdollar aufgrund der hohen Inflation vom US dollar als Zahlingsmittel abgelöst wurden. Seitdem kann man eine leichte Stabilisierung der Preise beobachten. Es ist zwar nicht billiger geworden, aber zumindest kann man sich jetzt darauf verlassen, das das verdiente Geld morgen noch so viel wert ist wie heute.

Das meiste Geld in Zimbabwe kommt aus dem Ausland, 3 von 13 Millionen Einwohner sind seit 2003 ausgewandert, die meisten nach Südafrika.

Unser bild von Zim ist eh sehr europaeisch geprägt und wir sehen auch Robert Mugabe nur sehr einseitig, in Afrika haben viele leuten noch ein anderes Sichtbild...aber zweifelslos ist das land seiner Willkür und Gier völlig ausgeliefert.

Ich konnte in den lokalen Zeitungen eine aktuell öffentliche Nachfolgedebatte für den Fall Mugabes Todes verfolgen, die wenig Hoffnung auf eine bessere Zeit nach MUgabe macht:

Militärs und Parteikader im nahen Umkreis Mugabes stehen schon in den Startlöchern.

Ich war überrascht von der einigermaßen kritisischen Berichterstattung einiger Medien

 
Nach einer Nacht in einem etwas unangenehmen Backpackers in Bulawayo machten wir uns auf die Zugreise nach Victoria Falls, immer noch in zim. Der Zug war geil, gebaut in Birmingham in den 80ern, sehr edel und luxuriös.
Für ungefaehr umgerecnet 20 euro hatten wir erste klasse Schlafabteils im alten englischen Stil.Nur schade dass man auch hier die vernachlaessigte wartung des zuges sofort sehen konnte.
Angekommen in vic falls, waren wir alle sehr aufgeregt,schliesslich waren wir auf dem Weg zun einem der 7 weltwunder, und hatten nur wunderbare Geschichten gehört. Vom Bahnhof aus schon konnten wir die mindestens 100 meter hohe Wasserwolke sehen, die durch die Wucht der Faelle in Form von kleinen Spraytropfen in die luft katapultiert wird.
Ich hab auch viele Fotos, die ihr euch bald im Fotoalbum ansehen könnt.

Abends, am selben Tag, überquerten wir zu Fuß die Grenze nach Zambia, wo wir in Livingston in einem schönen Backpackers blieben, 2 Nächte.

Livingston ist sehr lebendig und angenehm, mit netten Leuten und einem ansprechenden Nachtleben ;-), im Gegensatz zu vic falls in zim, das eigentlich nur touristisch ist. Von Livingston aus fuhren wir dann nach Lusaka, die Hauptstadt Zambias. Es ist ein schönes Land, die Menschen sind sehr freundlich. Doch die Lebensbedingungen für die Menschen sind nicht einfach.

Die Arbeitslosigkeit im offiziellen Sektor liegt bei 65%, die Hälfte der Arbeitslosen vewsucht sich mit dem Verkauf von Nahrungsmitteln und Ramsch auf der Stasse am Leben zur erhalten. Die Preise in Supermarkten sind auch nit gerade billig,

 ich weiß manchmal wirklich nicht wie die Leute hier das schaffen.
Dann machten wir uns auf den Weg nach Dar es Salam in Tanzania, mit einer 30 stündigen Busfahrt, die wirklich schrecklich war. Angekommen, geniessen wir so richtig ein paar Tage in Valdimirs Haus, unser Freund aus Tanzania. Nach 3 Tagen Dar es Salam mit gutem Essen, traumhaften Stränden mit warmen Wasser und gemütlichen Strandlokalen machten wir uns auf den Weg nach Zanibar, wo wir 3 Tage verbrachten.

Zanibar war ist die ehemalige Hauptstadt des Omans, deswegen ist der Großteil der Inselbevölkerung muslimischen Glaubens.

Das spiegelt sich wieder im Essen, der Kultur, der einzigartigen arabischen Architektur und natürlich in der Sprache: Im Gegensatz zum Festland,wo man ohne Swahili kaum zurecht kommt, sprechen hier fiel ein gutes Englisch und auch Arabisch. Die Handelsbeziehungen zur arabischen Welt und Nordafrika sind gut, fast jeder unser Mitreisenden auf der Fähre zurück von Zanzibar nach Dar hatte einen Fernseher, DVD Player, andere elektische Geräte oder Gewürze und Kleidung dabei. Sehr interessant war für mich auch die Maasai Kultur. Ehemals Viehhüter, sieht man die sehr traditionsbewussten Maasai Krieger mitten in den Städten in ihren farbvollen Gewändern, Haarschmuck und mit Speer und Schwert bewaffnet.

Es ist ein großes politisches Problem in Tanznia, die Maasai in die GEsellschaft zu intergrieren. Sie wollen nicht in die Schule gehen, einen Job lernen, englisch sprechen, sich anpassen, sie wollen ihr traditionelles Leben führen. Dafür gibt es jedoch zunehmend weniger Platz, die großen Viehherden sind verschwunden, auch Maasai brauchen jetzt auf einem Passports. So zieht es viele in die Städte, wo sie oft als Security arbeiten oder als "Watchmen" in Clubs und Restaurants.

Nach 3 tollen Tagen auf Zanizibar mit einem traditionell touristischem Bot - und Schnorchel Ausflug am letzten Tag kehrten wir nach Dar es Salam zurück, um dort noch ein paar Tage zu verweilen.

Meine Reisekamderaden machten sich auf den Weg nach Mombasa und Nairobi in Kenia, für mich war dieser Urlaub dann vorbei und ich flog am 26.96. zurück nach Cape Town.

Auch wenn ich neidisch bin auf meine Freunde, die erst letzte Woche aus Kenia zurück kamen und mir natürlich die Nase lang machen....

Ich kann nun sagen ich habe ein differenziertes Bild von einem großen Teil des afrikanischen Kontinentes und werde diese einmaligen Erlebnisse niemals vergessen.

Liebe Grüße Aus Südafrika 

 

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post